Wir wollen durchstarten.
Unser studentisches Team aus Gießen entwickelt derzeit eine Hybridrakete mit neuartigem Antriebssystem.
Unsere Bauteile werden von uns im MakerSpace Friedberg selbst gefertigt.
Status unserer Mission
Erfolgreiche Tests unseres Hybridraketen-Triebwerks beim DLR in Trauen (Maßstab 1:2)
Unser Hybridraketen-Triebwerksprototyp hat Anfang November 2024 am Prüfstand des DLR in Trauen beeindruckende Ergebnisse geliefert. In drei erfolgreichen Brennkammertests – 10, 20 und 30 Sekunden – bewies unser System Stabilität, Effizienz und Zuverlässigkeit.
Gefertigt in der OpenA5-Werkstatt der TH Mittelhessen, zeigt unser Projekt, was ein engagiertes Team mit minimalen Mitteln erreichen kann. Vom Entwurf bis zur Produktion – jede Komponente wurde eigenhändig entwickelt.
Die Ergebnisse bilden eine starke Basis für das finale Triebwerk, das unsere Rakete in 50 km Höhe bringen soll. Unser Dank gilt dem DLR-Team für ihre Unterstützung und Expertise. Wir sind bereit für die nächsten Schritte!
Fertigung neuer Bauteile
Unser Prototyp des Triebwerks im Maßstab 1:2, der komplett in der OpenA5-Werkstatt der Technischen Hochschule Mittelhessen gefertigt wurde, ist ein großartiger Beweis dafür, was ein engagiertes Team mit geringsten finanziellen Ressourcen erreichen kann. Da wir jede Komponente eigenhändig zu entworfen und zu produziert haben – von der Hülle über den Multi-Swirl-Injektor bis hin zur speziell entwickelten Düse mit Grafit-Einsatz – ist unser Triebwerk das vielleicht kostengünstigste System, was je am DLR getestet wurde.
Die Werkstatt bot uns nicht nur die technische Ausstattung, sondern auch finanzielle Mittel, Material und die Freiheit, unsere Ideen Realität werden zu lassen. Dieser Do-it-yourself-Ansatz hat uns nicht nur technisch weitergebracht, sondern auch die praktischen Fähigkeiten unserer Mitglieder voll ausgenutzt. Durch die Zusammenarbeit konnten die Teammitglieder voneinander lernen und ihre Fähigkeiten in CAD, Metallverarbeitung und Programmierung erweitern.
Zündertest am Mini-Brennkammer Prototyp
Im Oktober 2023 könnten wir den ersten Meilenstein für unser Projekt setzen: Den erfolgreichen Test der Zündung an unserer Miniatur-Brennkammer.
Die kleine Brennkammer ist etwas größer als ein Lineal und bildete so eine sichere und einfache Möglichkeit um eine erste Untersuchung der Verbrennung von unserem festen Brennstoffkern Polyethylen unter Sauerstoffzufuhr durchzuführen.
Das System funktionierte auf Anhieb und lieferte so die Basis für die Entwicklung eines größeren Brennkammer-Prototypen.
Unser Festbrennstoff: Polyethylen – Sauber und Effizient
Für unsere Hybridraketen setzen wir auf Polyethylen als festen Brennstoff – ein Material, das auch in Alltagsgegenständen wie Frischhaltefolie verwendet wird. In Kombination mit Sauerstoff verbrennt Polyethylen sauber zu Kohlendioxid (CO₂) und Wasser (H₂O). Diese Wahl ermöglicht eine zuverlässige, leistungsstarke und umweltfreundlichere Antriebslösung für unsere Raketen.
Neues Logodesign
Im Team haben Anna, Steffi und Mathis unser altes Logo überarbeitet. Das Resultat seht ihr auf unserer Website. Wir sind stolz nun ein neues, minimalistischeres Design für unseren Verein zu verwenden.
Aufnahme aus der Stratosphäre
Aufnahme der Kamera im Ballon kurz vor Erreichen der höchsten Position von 34.800 m.
Herbst 2022: Ballon der JLU Gießen auf 35.000 Meter Höhe
Ein Team aus Forschenden und Studierenden des II. Physikalischen Instituts der Justus-Liebig-Universität Gießen feierte den erfolgreichen Flug des Stratosphärenballons „STRATO-II“. Die Mission brachte nicht nur wissenschaftliche Messdaten aus der Stratosphäre zurück, sondern auch beeindruckende Aufnahmen des Ballons, der eine maximale Höhe von 34.800 Metern erreichte.
Das Projektteam startete den Ballon am 19. November 2022 vom Campus Seltersberg, ausgestattet mit wissenschaftlichen und didaktischen Experimenten. Nach 3,5 Stunden Flugzeit platzte der Ballon aufgrund des geringen Luftdrucks, und die Sonde landete sicher in einem Waldstück nahe der thüringisch-bayerischen Grenze. Dank GPS-Trackern konnte die Sonde am nächsten Tag erfolgreich geborgen werden.
Ein Highlight des Projekts ist das YouTube-Video, das den gesamten Flug dokumentiert – von den schneebedeckten Dächern Gießens bis in die Stratosphäre. Neben faszinierenden Bildern ermöglichte die Mission ein detailliertes Profil der kosmischen Strahlung in verschiedenen Atmosphärenschichten.
Beteiligt waren zahlreiche Studierende und Forschende, unterstützt von technischer Expertise sowie einem eigens bereitgestellten Funkrufzeichen, das die Verfolgung des Fluges online ermöglichte.